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nun könnten wir wieder zusammenkommen, aber mit großen Einschränkungen und Auflagen.
Das, was Gemeinde zu mehr macht, als einem trockenen Vortrag, bleibt verboten. So werden wir Euch/Ihnen auch heute nur einen schriftlichen Gruß senden, statt Hände zu schütteln, zu umarmen und gemeinsam zu singen.
Aber es ist nicht alles abgesagt: Frühling und Sonne sind nicht abgesagt, ebenso wenig wie Hoffnung und Beten. Und dazu möchten wir euch ermutigen. Vor ein paar Tagen hatten wir euch einen Gebetsaufruf der Evangelischen Allianz geschickt: Jeden Tag um 20.20 Uhr beten Christen deutschlandweit.
Macht euch damit eins und betet mit. Hier nochmal der Link dazu. https://www.ead.de/17032020-evangelische-allianz-in-deutschland-ead-ruft-auf-zum-gebet-in-der-corona-krise/
Wenn euch die Worte zur aktuellen Lage fehlen, wie wäre es mit folgendem Gebet:
Lieber Vater im Himmel,
du bist unsere Burg – ich suche bei dir Schutz.
Bei dir bin ich geborgen, wenn die Coronaviren fliegen.
Du gibst meinen Gedanken weiten Raum, obwohl meine Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.
Du schenkst mir Zeit, innezuhalten, auf dich zu schauen.
Auf Jesus, deinen Sohn zu schauen.
Dich in deiner Größe zu entdecken. Aufzuatmen, neuen Mut zu schöpfen.
Danke, dass du mich siehst. Meine Ängste haben Platz in deinem Herzen.
Ich bin frei, hoffnungsvolle Wege einzuschlagen in dem Raum, den du mir gibst.
Amen
(Quelle ERF)
Es ist manchmal gar nicht einfach sich zu freuen, besonders wenn man von liebgewordenen Menschen Abschied nehmen muss. Wir wünschen der Familie Ferderer – aber auch uns, die zurückbleiben, die Gewissheit der Nähe Gottes und die Freude darüber. Denn Stärke brauchen wir jetzt alle. Die Zeit verlangt uns einiges ab in diesen Wochen – und ein Ende ist noch nicht absehbar. Aber wir dürfen gewiss sein, dass Gott uns nicht alleine lässt! Und vielleicht schon bald dürfen wir ein großes Wiedersehensfest feiern – mit Gottesdienst und allem was dazugehört!
Herr, höre meine Stimme (Psalm 27,7)
Ich grüße Euch / Sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Unser Herr hört und hilft, dessen können wir sicher sein. – Unser Herr sandte seinen Heiligen Geist, damit er uns im Gebet vertritt, wenn wir es nicht alleine schaffen!
Welch einen Herrn haben wir! Halleluja!
Wo wären wir ohne den Heiligen Geist, der uns überführt, zum Glauben hilft, uns korrigiert,leitet und tröstet. Danken wir Gott für seinen Geist und bitten gleichzeitig um ein „Mehr“ davon. Gerade in dieser aktuellen Krisenzeit, wo die anfängliche Solidarität schwindet und der Egoismus und die Angst vor den immensen wirtschaftlichen Folgen eine ungute Macht entfaltet.
Auch heute senden wir Euch eine Andacht und ein Lied im Anhang nebst den üblichen Links zu Gottesdiensten.
Aber: An Pfingsten (also nächsten Sonntag) möchten wir wieder einen Gottesdienst mit Anwesenheit feiern! Natürlich mit den Corona-Auflagen. Wie schon angekündigt wird Hartmut Dauth predigen und wir freuen uns sehr ihn und Euch wiederzusehen. Bitte meldet Euch hierzu bei Werner, Uschi oder Ingrid an – telefonisch oder per mail bis spätestens Freitag. Für spontane Besucher wollen wir auch ein paar Plätze reservieren. Alle müssen aber namentlich erfasst werden.
Am Samstag wollen wir dann alles vorbereiten, reinigen, desinfizieren und Stühle stellen. Für den Samstag und den Sonntag benötigen wir deshalb noch einige Helfer – wer hier mitmachen möchte, melde sich bitte auch baldmöglichst bei Werner.
Bitte haltet immer mindestens 1,50 m Abstand: beim Hinein- oder Hinausgehen, im Gottesdienst und auch nachher, wenn wir draußen evtl. noch etwas verweilen möchten. Beim Betreten der Gemeinderäume sind Mund/Nasenmasken zu tragen. Ob diese auch während des Gottesdienstes getragen werden müssen, wird noch geklärt. Singen ist leider nicht erlaubt. Außerdem dürfen keine Hände geschüttelt werden, oder gar Umarmungen stattfinden. Bitte haltet Euch daran. Unseren beliebten Stehkaffee wird es leider auch nicht geben können.
Die Predigt werden wir aufzeichnen und allen zur Verfügung stellen, die zur Risikogruppe gehören und deshalb sicherheitshalber nicht kommen sollten.
Wir gratulieren allen Geburtstagskindern und wünschen Gottes Segen.
„Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! ( Kolosser 3,13)“
So segne Euch alle Gott: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist – Amen
Unser Gemeindehaus ist noch geschlossen. Aber es gibt Hoffnung. Zum Pfingstsonntag planen wir den ersten Gottesdienst wieder vor Ort im Gemeindezentrum. Wir freuen uns, dass dazu Hartmut Dauth zu uns kommen wird und die Predigt hält. Zu den notwendigen Auflagen zur Teilnahme an diesem Gottesdienst melden wir uns rechtzeitig.
Aber noch sind wir im Online-Modus. Daher nachfolgend unser Vorschlag für den Gottesdienst zu Hause. Wir wünschen euch eine gesegnete Zeit.
Zu Beginn ein Liedvers als Gebet mit dem wir Gott ehren, ihm danken und uns seiner Führung unterstellen wollen:
Gott des Himmels und der Erden, Vater, Sohn und Heilger Geist,
der es Tag und Nacht lässt werden, Sonn und Mond uns scheinen heißt,
dessen starke Hand die Welt und was drinnen ist, erhält:
Gott, ich danke dir von Herzen, dass du mich in dieser Nacht vor Gefahr,
Angst, Not und Schmerzen hast behütet und bewacht,
dass des bösen Feindes List mein nicht mächtig worden ist.
Führe mich, o Herr, und leite meinen Gang nach deinem Wort;
sei und bleibe du auch heute mein Beschützer und mein Hort.
Nirgends als bei dir allein kann ich recht bewahret sein.
Amen
Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66,20
Das erste und wichtigste, wozu ich die Gemeinde aufrufe, ist das Gebet. Bringt eure Bitten und Fürbitten und euren Dank vor Gott! 1. Tim. 2,1
Liebe Geschwister,
heute werden wir daran erinnert zu beten. Unser Lob, Dank, Bitte und Fürbitte sollen vor Gott gebracht werden. Welcher Christ tut das nicht? – Ist es richtig, daran erinnert zu werden? Paulus jedenfalls hält es für nötig.
In meiner Jugend fand ich diese Aufforderung zum Beten jedenfalls immer nervig. Ich wollte nicht auf Kommando beten – es war mir lästig – ich wollte nur dann zu Gott sprechen, wenn ich es auch wollte – und das war jedenfalls nicht regelmäßig, sondern eher selten. Ich hatte damals nicht verstanden, worum es wirklich ging.
Beten heißt nicht sprechen, reden, eine Pflicht erfüllen – sondern „in Beziehung sein“ – in liebevoller, vertrauensvoller Beziehung. Volles Vertrauen zu Gott, das hatte ich damals noch nicht. Ich hatte Zweifel, es ging mir wie Luther, der nach einem gnädigen Gott suchte (und dann auch fand).
Heute muss mich niemand zum Beten nötigen. Ich tue es gerne und oft: ich bin in Gedanken bei meinem himmlischen Vater, stelle meine Ohren und die Augen meines Herzens auf Empfang. Ich bin immer noch kein Meister im Reden, soll heißen: wenn ich Gott etwas sagen will, fällt es eher kurz aus. Glücklicherweise versteht ER mich trotzdem!
Bei Menschen ist das anders. Da ist meine Ausdrucksweise, die Kürze der Worte manchmal missverständlich. Gut ist, wenn die anderen dann nachfragen: „Wie ist das gemeint?“. Schlecht, wenn sie weggehen und denken: „Die ist aber komisch. Die verstehe ich nicht“.
Aktuell in der „Corona-Isolation“ besteht die Gefahr das Reden komplett zu verlernen – besonders für die Menschen, die ganz alleine leben. Ich hoffe so sehr, dass wir uns bald wieder ganz real sehen und austauschen können. Bis dahin wünsche ich Euch/Ihnen, dass die Beziehung zu Gott – der Austausch mit IHM euch über diese Zeit hinweghilft.
Bleibt dran im Lob, im Dank, in der Fürbitte und im Hören auf IHN.
Ich hatte am vergangenen Sonntag über unsere Entscheidungsmöglichkeit geschrieben: wir entscheiden, ob wir glauben, lieben, hoffen wollen. Auch zum Beten können wir uns entscheiden. Aktuell eher im „stillen Kämmerlein“ anstatt mit oder vor der Gemeinde. – Nutzt diese Zeit!
In herzlicher Verbundenheit Ingrid Barth
Und hier der Text des Liedes für alle, die keine Möglichkeit haben, es zu hören:
1. Wenn die Last der Welt dir zu schaffen macht, hört er dein Gebet.
Wenn dich Furcht befällt vor der langen Nacht, hört er dein Gebet.
Refrain: Er hört dein Gebet, hört auf dein Gebet.
Er versteht was sein Kind bewegt, Gott hört dein Gebet.
2. Wenn du kraftlos bist und verzweifelt weinst, hört er dein Gebet.
Wenn du ängstlich bist und dich selbst verneinst, hört er dein Gebet.
3. Wenn die Menschheit vor ihrem Ende steht, hört er dein Gebet.
Wenn die Sonne sinkt und die Welt vergeht, hört er dein Gebet.
Vielleicht betet ihr noch das Vater Unser zum Abschluss
Und wir dürfen euch noch den Segen Gottes zu sprechen:
Der HERR segne dich und behüte dich;
der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Herzliche Grüße
Ingrid, Uschi, Werner (Vorstand der Gemeinde)
Singet dem Herrn ein neues Lied! Ps. 98,1
Liebe Mitglieder und Besucher unserer Gemeinde
Auch für diesen Sonntag laden wir euch zu alternativen Gottesdienstformen ein. Feiert zu Hause oder auf einer Bank in der schönen Natur. Lobt Gott und sprecht zu ihm, vielleicht mit diesen Worten:
„Vater, ich liebe dich, ich bete dich an, du bist alles für mich, ich kann nicht ohne deine Gegenwart leben, alles, was ich bin und habe, gehört dir.
Ewiger Vater, deine Gegenwart macht mich stark, ich fürchte mich vor nichts, wenn ich bei dir bin, denn du bist mein Schild und mein Schutz.
Ich weiß, dass du, Jesus Christus, Sohn des lebendigen und wahrhaftigen Gottes, der einzige Gott bist; du bist heilig, heilig, heilig, viele Male heilig.
Heiliger Geist, wie gut ist es, deine Gegenwart zu fühlen, und ich will dich nur lieben und in dir ruhen, du bist mein Gott! Amen“
(Quelle: Maria E. Baptista de Oliveira)
Liebe Geschwister, ich grüße Euch mit einem neuen Lied (ist auch angehängt zum Hören und Mitsingen) und mit einem Wort aus 1. Kor. 13:
„Es bleiben aber Glaube, Hoffnung und Liebe. Und die Liebe ist die größte unter ihnen.“
So schließt Paulus das Hohe Lied der Liebe und das Kapitel 13, in welchem er noch einmal die Gaben des Heiligen Geistes und den richtigen Umgang damit erläutert.
Ihr Lieben, habt ihr diese größte Gabe – die Liebe?
Wie sieht es aus mit dem Glauben und der Hoffnung?
Wir haben Euch heute ja auch eine Predigt von Volker Speck zum Thema Glauben angehängt. Ich wage einmal eine Kurzaussage: Glauben ist eine Entscheidung! Ich habe von Jesus gehört – ich habe von ihm gelesen (in der Bibel) – und nun entscheide ich mich für IHN. Ebenso ist es mit der Hoffnung: ich entscheide, ob ich in den Chor der Jammernden eintrete, die alles schlecht sehen und schlecht reden oder ob ich dem Wort Gottes glaube, welches uns eine große Verheißung gibt und Zuversicht im Angesicht von Leid, Problemen und Zukunftsangst. Genauso ist es mit der Liebe. Ja, sie ist eine Gabe des Heiligen Geistes – aber dennoch muss ich mich dafür entscheiden! Ich will lieben: Jesus, mich selbst und meine Nächsten. Ich kann das, weil ER mich zuerst geliebt hat. Ich verliere nichts, wenn ich auf etwas verzichte, um dem Nächsten zu dienen, ihn zu schützen. Ich versäume nichts, wenn ich warte und geduldig bin. Durch IHN habe ich volle Genüge.
Ja auch ich vermisse Euch meine Geschwister, die Nähe, den persönlichen Austausch, Umarmungen, das miteinander Gott loben…. Aber ich ordne mich unter und übe mich in Geduld um der Schwachen willen. Ich sehe darauf, was den anderen nutzt und harre auf Gottes Zeitpunkt. Ich bin sicher, er wird es uns zeigen und dann werden wir umso glücklicher wieder zusammenkommen.
Glaube, Hoffnung und Liebe fallen nicht unbedingt einfach vom Himmel. Ich muss mich hierfür öffnen, bereit erklären, mich entscheiden. Die Entscheidung fällt leichter, wenn ich oft in der Bibel lese – es steht geschrieben!
Ihr Lieben, telefoniert miteinander und segnet euch gegenseitig. Dient einander, jeder mit der Gabe, die Gott ihm gegeben hat und denkt nicht böse und schlecht übereinander, sondern denkt und redet gütig, freundlich und barmherzig.
In herzlicher Verbundenheit
Ingrid Barth
„Wir leben im Glauben, nicht im Schauen“. Das passt gut zur Hoffnung und auch in die nachösterliche Zeit
Psalm 91 zum lesen in der Bibel „Unter Gottes Schutz“
Heute ist außerdem Muttertag. Alle Mütter grüßen wir mit dem Wochenspruch aus Psalm 98 7„Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder“
Noch ein Gebet zum Abschluss
Lieber Vater im Himmel,
du bist unsere Burg – ich suche bei dir Schutz.
Bei dir bin ich geborgen, wenn die Coronaviren fliegen.
Du gibst meinen Gedanken weiten Raum, obwohl meine Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.
Du schenkst mir Zeit, innezuhalten, auf dich zu schauen.
Auf Jesus, deinen Sohn zu schauen.
Dich in deiner Größe zu entdecken. Aufzuatmen, neuen Mut zu schöpfen.
Danke, dass du mich siehst. Meine Ängste haben Platz in deinem Herzen.
Ich bin frei, hoffnungsvolle Wege einzuschlagen in dem Raum, den du mir gibst.
Amen (Quelle ERF)
Kleine Erinnerung an den Gebetsaufruf der Evangelischen Allianz: Jeden Tag um 20.20 Uhr beten Christen deutschlandweit für Anliegen in der Corona-Zeit. Hier nochmal der Link dazu. https://www.ead.de/17032020-evangelische-allianz-in-deutschland-ead-ruft-auf-zum-gebet-in-der-corona-krise/
Wir alle hoffen, dass sich die Rahmenbedingungen und Auflagen für Gottesdienste bald noch etwas lockern und wir wieder zu Gottesdiensten in unseren schönen Räumlichkeiten zusammenkommen können.
Zum Schluss noch einen Ausblick über den Tellerrand hinaus: spätestens zu Pfingsten peilen wir die Möglichkeit an zusammen zu kommen und einen Gottesdienst vor Ort zu feiern: im Saal oder vielleicht draußen im Garten. Nehmt das als Perspektive mit, versprechen können wir es leider noch nicht. Wenn es dann so weit ist, brauchen wir zur Vorbereitung auch eure Unterstützung.
Einige aus unserer Gemeinde treffen sich privat zum Beten und auf Gottes Wort zu hören. Das ist in Ordnung und wir wünschen auch hier Gottes Segen.
Liebe Grüße und der Herr segne euch
Ingrid, Uschi, Werner (Vorstand der Gemeinde)
Ihr Lieben,
großzügig habe ich mich angeboten mal eine Andacht für unsere wöchentliche „Alternative zum Gottesdienst“ zu schreiben. Hier sei mal ein Dank an unseren Vorstand vorweggestellt, die uns diese Alternative immer zusenden und auch all denen, die sich bisher daran beteiligt haben.
Klar, kein Problem, habe ich mir gedacht. Mal ein paar aufmunternde und schlaue Sätze an die Gemeinde schreiben. Habe ja recht viel Zeit momentan. Urlaub ist abgesagt, jegliche Freizeitaktivitäten im Freundeskreis sowieso. Keine Gemeindeverpflichtung wie Musikproben oder Gottesdienste. OK, ein paar Stunden auf Arbeit zwischendurch (kann auch erholsam sein, wenn man alle „Männer“ zuhause hat). Also nix wie ran….
………..
………..
Naja, ein Schriftsteller würde es wahrscheinlich Schreibblockade nennen. Sinnloses Starren in die Bibel. Lesen diverser (frommer) Zeitschriften. Mal ein Blick ins Internet…. Nichts! Keine Idee für eine passende Andacht! Also Hände falten und Beten……
………..
………..
Keine (zumindest für mich hörbare) Antwort.
Na danke!
………..
Heute Morgen die Losung gelesen (wie selbstverständlich jeden Morgen).
Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu.
Prediger 9,10
Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.
Römer 12,11
Na also träge will ich ja nicht sein. Und natürlich will ich dem Herrn dienen (und euch als Gemeinde). Und was ist mir vor die Hände gekommen? Eben dieser Losungsvers. Also wieder die Bibel zur Hand genommen und mal Prediger 9 aufgeschlagen.
Ach wie schön… Prediger 9, 7-10
Freu dich am Leben! 7 Also iss dein Brot, trink deinen Wein und sei fröhlich dabei! Denn Gott hat schon lange sein Ja dazu gegeben. 8 Trag immer schöne Kleider und salbe dein Gesicht mit duftenden Ölen! 9 Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, solange du dein vergängliches Leben führst, das Gott dir auf dieser Welt gegeben hat. Genieße jeden flüchtigen Tag, denn das ist der Lohn für deine Mühen. 10 Wenn du etwas tust, dann sei mit vollem Einsatz bei der Sache! Denn im Totenreich, wohin auch du einmal gehen wirst, ist es vorbei mit allem Denken und Tun, dort gibt es weder Erkenntnis noch Weisheit.
Wie gut tut es, in diesen merkwürdigen und unsicheren Zeiten so etwas zu lesen.
Freue dich am Leben! Wow!!!
Mein Brot (bzw. Spargel und Kartoffeln) habe ich gegessen und auch einen Wein dazu getrunken. Ja, ich war fröhlich dabei weil ich mit meinem Mann (den ich liebe und mein vergängliches Leben mit ihm meist genieße) und meinen Kindern dabei am Tisch gesessen habe. OK, das mit der schönen Kleidung und den duftenden Ölen lasse ich mal aus. Ich habe so wenig Wäsche wie selten da die „Männer“ ja im Homeoffice sind und die wenigen Sachen, die ich für die Arbeit benötige sind schnell mal durchgewaschen (inklusive der coolen Nase- Mund-Masken). Aber jeden flüchtigen Tag genießen und mit vollem Einsatz bei der Sache sein… Ja, das möchte ich. Ob es nun der Spaziergang bei traumhaftem Sonnenschein ist, das tiefe Einatmen der guten Frühlingsluft, das gemeinsame Kochen und Essen mit dem Partner/der häuslichen Familie, ein gutes (oder einfach nur unterhaltsames) Buch lesen oder im Fernsehen etwas anders gucken als Nachrichten und Talkshows; ein Telefonat (dank moderner Technik auch mit Bild) mit Familie oder Freunden. Auf Arbeit den Kollegen ein aufmunterndes Wort weitergeben, ein freundliches Lächeln trotz Maske an die Verkäuferin im Supermarkt, ein kurzes Gespräch (natürlich mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand) mit der Nachbarin. Es gibt so unzählige Dinge die wir tun können. Die uns guttun und auch unserem Nächsten. Und es tut auch gut zu wissen, dass wir tun sollen, was in unserer Kraft liegt. Nicht mehr und auch nicht weniger! Wir müssen dankbarer Weise nicht entscheiden wie es mit Kontaktbeschränkungen und Ladenöffnungen, mit Schulbetrieb und Fördergeldern, mit Beatmungsmaßnahmen und Impfstoffentwicklung weitergeht. Und auch wenn wir manchmal meinen es besser als die Regierenden in unserem Land zu wissen bleibt uns die Last dieser Entscheidungen erspart. Aber all diese Menschen mit unseren Gebeten zu begleiten, dass sollten wir auf keinen Fall versäumen.
Also lasst uns tun was uns möglich ist, jeder auf seine Weise, mit Gottes Hilfe!
Amen!
Alle eure Sorge werfet auf Ihn, denn Er sorgt für euch (1. Petrus 5,7)
In der aktuellen Krise machen sich viele Menschen Sorgen, wie es wohl weitergeht mit dem gesellschaftlichen Leben und vielen anderen Dingen. Auch ich selbst bin nicht frei von solchen Gedanken. Es erinnert mich an Zeiten, in denen ich manchmal abends sorgenvoll zu Bett ging, lange nicht einschlafen konnte, und wenn ich dann morgens aufwachte, waren die Sorgen wieder genauso präsent.
Darüber hinaus ist in dieser Zeit oft die Rede von Stillstand oder Entschleunigung, was ja zumindest teilweise auch ganz gut und heilsam sein kann. Ich hoffe auch, dass die die Menschheit durch Covid19 zur Besinnung kommt und merkt, dass es so in dieser Welt nicht weitergehen kann.
In den letzten zwei Wochen hörte ich öfters davon, dass die Müllmengen sowohl in den Tonnen als auch bei den Wertstoffsammelstellen und Deponien sich stark gehäuft haben. Viele Menschen haben offensichtlich jetzt mehr Zeit gehabt, um zu Hause den Dachboden, Keller o.ä. auszumisten.
Wie sieht es in unserem inneren Leben aus? Misten wir auch regelmäßig aus und entsorgen das, was uns belastet und gefangen hält?
In meiner beruflichen Zeit und auch sonst gab es immer mal wieder Situationen, in denen ich nicht versucht habe, schwierige Probleme sofort zu lösen, sondern auf die „lange Bank“ geschoben habe. Stattdessen bin ich vorzugsweise erst mal die Dinge angegangen, die leichter zu bewältigen waren. Wenn eine Sache aber zunehmend dringlich wurde, habe ich oft umso mehr darum gebetet, dass Gott mir bei der Lösung des Problems helfen soll. Und manchmal haben sich ernsthafte Situationen dankenswerterweise wie in Luft aufgelöst.
Vor einigen Jahren saß ich in einer kleinen Kapelle, habe in aller Stille gebetet und dabei auf das Altarkreuz geschaut. Plötzlich spürte und sah ich, dass all das, was mich gerade belastete, wie ein Staubsauger vom Kreuz angezogen und damit letztendlich von Jesus aufgesogen wurde. Ich spürte danach eine unheimliche Befreiung. Preist den Herrn!
Wie geht man mit SORGEN um? Am besten bringt man auch diese direkt zum kompetentesten „Entsorger“ („Müllschlucker“), zu Jesus, bei dem man ALLES abliefern darf! Ohne Vorsortierung und rund um die Uhr! Dies ist natürlich leichter gesagt als getan, aber wir haben jeden Tag neu die Chance, das was uns belastet, zu Jesus zu bringen - seien es jetzt Zukunftssorgen oder Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich. Wenn ich Groll oder Bitterkeit im Herzen habe und ich einem anderen noch vergeben muss, schaffe ich das manchmal nicht alleine. Dann dürfen wir dazu die Hilfe eines Seelsorgers in Anspruch nehmen.
Dazu möchte ich Sie/Euch heute ermutigen.
Euer Peter Barth
Ich will es nicht verschweigen die Angst beherrscht die Zeit,
ich kann es nicht beschreiben, wie die Ohnmacht um sich greift.
So hilflos und zerbrechlich, so machtlos und so schwächlich,
unverhofft und plötzlich, beispiellos entsetzlich …...
1) Und plötzlich hör`n die Menschen, wie die Vögel wieder singen,
auch Delfine kann man sehen, wie sie in die Häfen schwimmen!
Und der Smog hat sich verzogen, blauer Himmel, reine Luft,
nach dem Winter kommt der Frühling, man riecht wieder Blumenduft!
2) Und auf einmal singen Menschen, in den Häusern, wo sie wohnen,
singen hoffnungsvoll in Chören, singen lauthals auf Balkonen.
Heute ist nichts mehr wie gestern, morgen ist nichts mehr beim Alten,
doch wir werden es gemeinsam übersteh`n und neugestalten!
3) Die Not lehrt wieder beten, viele falten ihre Hände, bitten GOTT:
" Schenk uns ein Wunder! " hoffen auf ein gutes Ende.
Doch in allem lasst uns glauben, für die Menschen, für das Land:
Ganz egal in welcher Krise, steht die Welt in Gottes Hand!
Werde ruhig, meine aufgewühlte Seele in mir,
werde ruhig, du verängstigtes Herz.
Werde ruhig!
Unser Gemeindehaus ist weiterhin geschlossen und wann es wieder los geht, können wir euch aktuell nicht sagen. Aber, denkt weiterhin daran, es ist nicht alles abgesagt: Frühling und Sonne sind nicht abgesagt, ebenso wenig wie Hoffnung und Beten. Und dazu möchten wir euch ermutigen. Wenn euch vielleicht die Worte fehlen, wie wäre es mit folgendem Gebet:
Lieber Vater im Himmel,
du bist unsere Burg – ich suche bei dir Schutz.
Bei dir bin ich geborgen, wenn die Coronaviren fliegen.
Du gibst meinen Gedanken weiten Raum, obwohl meine Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.
Du schenkst mir Zeit, innezuhalten, auf dich zu schauen.
Auf Jesus, deinen Sohn zu schauen.
Dich in deiner Größe zu entdecken. Aufzuatmen, neuen Mut zu schöpfen.
Danke, dass du mich siehst. Meine Ängste haben Platz in deinem Herzen.
Ich bin frei, hoffnungsvolle Wege einzuschlagen in dem Raum, den du mir gibst.
Amen
(Quelle ERF)
Hier unser sonntägliches „Alternativprogramm“ für zu Hause mit Andacht, Gebeten:
Eph 2,19 - So seid ihr nicht länger Fremde und Heimatlose; ihr gehört jetzt als Bürger zum Volk Gottes, ja sogar zu seiner Familie.
Gal. 5,16 - Darum sage ich euch: Lasst euer Leben von Gottes Geist bestimmen. Wenn er euch führt, werdet ihr allen selbstsüchtigen Wünschen widerstehen können. …
Es ist wahr: Wer zu Jesus Christus gehört, der hat sein selbstsüchtiges Wesen mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz geschlagen.
Durch Gottes Geist haben wir neues Leben, darum wollen wir uns jetzt ganz von ihm bestimmen lassen!
Prahlen wir also nicht mit unseren vermeintlichen Vorzügen, denn dadurch rufen wir nur Kränkungen und Neid hervor.
Liebe Geschwister,
es gibt ja viele Vergleiche, die unser Leben beschreiben wollen. Oft ist die Rede von der Lebensreise. Heute Morgen möchte ich euch zu einem vielleicht erst einmal seltsam anmutenden Vergleich einladen.
Stellt euch vor, ihr seid der Fahrer eines großen Reisebusses! Hinter Euch sitzen die Passagiere und rechts neben Euch der/ die Reiseleiter/in. Das Fahren habt ihr bei euren Eltern und verschiedenen Lehrern gelernt und nun soll es losgehen. Was passiert hier oft?
Es wäre doch schön, wenn wir als Christen es anders machen könnten. Wir hören nicht auf die mitfahrenden Gäste (wenn es ganz schlimm kommt, sollten wir vielleicht sogar den einen oder anderen rausschmeißen), sondern wir hören auf den Reiseleiter, der neben uns sitzt, der den Reiseführer (Gottes Wort) auf den Knien hat. Wen meine ich damit? Ich denke, es ist der heilige Geist, der in unseren Bus eingestiegen ist, als wir zum Glauben an Jesus Christus kamen. Und auf ihn dürfen/ sollen wir hören – ihn dürfen wir auch bitten, uns bei den randalierenden Gästen zu helfen. Notfalls machen wir auch mal eine größere Pause auf der Raststätte: auftanken, essen, trinken und dafür sorgen, dass der anderweitig nicht zu beruhigende Gast aussteigt – mit Jesu Hilfe! Denn ihr selbst (der/die BusfahrerIn) seid doch der Chef - 😊
Ihr Lieben, natürlich ist auch das alles ein Vergleich der „hinkt“ … Ich habe die Idee mit dem Bus auch nicht selbst gehabt, sondern Pastor Heiko Bräuning. Ich habe diesen Vergleich aber so gut gefunden, dass ich ihn jetzt mit eigenen Worten geändert und ausgeschmückt habe.
Nehmt ihn mal mit in den Tag oder die Nacht und bedenkt ihn – vielleicht kann er helfen, das Leben noch einmal neu zu überdenken und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und immer gilt: Du bist nicht allein – Jesus ist dabei auf der Lebensreise und auch andere Christen. Auch wenn die selber zu tun haben mit Fahren und Weg finden - sie können dennoch Wegbegleiter und Helfer sein. Und so scheut euch nicht, Mitchristen anzurufen und zu plaudern und zu beten. Leider ist ja ein direkter Kontakt momentan nicht möglich – aber wir bleiben dennoch verbunden!
Und so wünsche ich Euch allen eine gute Reise mit dem besten Reiseleiter, den ich kenne und gutes Ankommen!
In herzlicher Verbundenheit Ingrid
Wir wollen unsere Geburtstagskinder nicht vergessen, wünschen ihnen auf diese Weise alles Gute und sprechen Ihnen auf diese Weise Gottes reichen Segen für ihr neues Lebensjahr zu. Wir sprechen euch die Losung vom heutigen Tag zu: „Er behütet sein Volk (also auch euch ihr Geburtstagskinder) wie seinen Augapfel“. Ein schönes Wort für euer neues Lebensjahr.
Wir alle hoffen, dass sich die Situation sobald wie möglich ändert und wir wieder zu Gottesdiensten in unseren schönen Räumlichkeiten zusammenkommen können.
Wir bieten noch das Angebot vom Vorstand und vom Gebetsteam an: Zuspruch und Gebet per Telefon oder online. Wir freuen uns, euch auch somit dienen zu können. Meldet euch einfach.
Zum Abschluss erinnern wir an den Gebetsaufruf der Evangelischen Allianz: Jeden Tag um 20.20 Uhr beten Christen deutschlandweit für Anliegen in der Corona-Zeit. Hier nochmal der Link dazu.
Herzliche Grüße
Ingrid, Uschi, Werner (Vorstand der Gemeinde)
Ps 112,1: "Halleluja! Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten!“
1. Petr 2,24f: "der unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. 25 Denn ihr wart wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen."
An diesem Tag würden wir uns normalerweise im Gemeindehaus versammeln, um gemeinsam dessen zu gedenken, was unser Herr Jesus Christus für uns auf sich genommen hat.
Dieses Treffen und auch das gemeinsame Abendmahl ist leider nicht möglich und vielleicht mag uns im fortlaufenden Alltag Manches fern oder gar unreal vorkommen. Das Leben scheint zur Zeit ein Stück weit stillzustehen und gleichzeitig ziehen die Tage so an einem vorbei.
Doch dadurch, dass wir ausgerechnet an diesem Tag nicht in den Gottesdienst gehen können, verliert Jesu Leiden und Sterben nicht an Bedeutung. SEIN Opfer ist immer noch real. Das, was damals auf Golgatha geschehen ist, kann durch niemand und nichts rückgängig gemacht und auch durch keinen Virus überschattet werden.
Deshalb lasst uns heute im Stillen/ zu Hause erneut unsere Schuld einsehen und bekennen, Gott für SEIN Opfer anbeten, IHM für SEINE Gnade und Erlösung danken. In dieser Welt können wir Angst haben, aber wir dürfen getrost sein und müssen uns nicht von ihr beherrschen lassen. Deshalb lasst uns weiter auch für Kranke, Angehörige, Pflegende, Politiker, die Gesellschaft, etc. beten, … dafür, dass vielleicht auch gerade in der momentanen Krisensituation Menschen besonders ins Nachdenken kommen.
AndachtAm Kreuz betete Jesus Worte aus Ps 22: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Vielleicht fragen Menschen in der heutigen Zeit genau das, weil Gott ihnen ganz weit weg erscheint. Vielleicht geht es auch manchen von uns so. Möge Gott ihnen/ euch dann ganz neu als der lebendige Gott begegnen.
Jes 53,5+6: "Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. 6 Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn."
So seid gesegnet im Namen des Vaters, der euch ins Leben rief, im Namen des Sohnes, der für eure Schuld gestorben ist, und im Namen des Heiligen Geistes, der euch an die Gnade unseres Gottes erinnert.
Herzliche Grüße,
eure Ferderers
Unser Gemeindehaus ist weiterhin geschlossen, aber auch diesen Sonntag wollen wir Gottesdienst feiern. Wir können uns immer noch nicht persönlich treffen können. Aber denkt daran: Es ist nicht alles abgesagt: Frühling und Sonne sind nicht abgesagt, ebenso wenig wie Hoffnung und Beten. Und dazu möchten wir euch ermutigen, besonders an diesem sonnigen Palmsonntag.
Wir möchten euch zunächst grüßen mit der Losung für diesen Tag.
Lobet Gott in den Versammlungen (Psalm 68,27)
Als die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel! (Johannes 12,12-13)
2. Timotheus 1, Vers 7
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit .
Allen Sorgen und Ängsten zum Trotz und trotz aller Zukunftszweifel und Befürchtungen : Wir haben keinen Geist der Ängstlichkeit und des Kleinmuts. Wir sind Söhne und Töchter Gottes, zur Freiheit Berufene, denen Gott den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit zusagt.
Besonnenheit kommt von sich besinnen, sich auf die Kraft Gottes besinnen, auf den, der uns ins Leben ruft und uns zu gegenseitiger Hilfe und Liebe einlädt. Sorgen machen wir uns immer wieder. Doch die Besonnenheit hilft, dass nicht die Sorgen allein das Denken bestimmen. Deshalb braucht es Kraft, Liebe und Besonnenheit als Haltung dem Leben gegenüber - gerade wenn es nicht so rund läuft.
Dieses Wort kann Leitwort für unser ganzes Leben werden. Denn Besonnenheit, Kraft und Liebe braucht es für jede Begegnung, braucht es in der Familie, auf der Arbeit, in unseren Gemeinden und auch in unserem Land. Dieser von Gott gegebene Geist hilft uns, nicht starr und ängstlich zu werden, uns vielmehr immer neu auf unsere Mitte, auf Christus zu besinnen. Dann können wir von ihm Kraft holen, in seiner Liebe bleiben und uns tatkräftig in der Welt einbringen. Und wir müssen nicht zurückweichen, wenn wir auf Widerstand stoßen. Unsere Stimme, unser Glauben, unsere Hoffnung und unsere Liebe werden gebraucht. Gottes Liebe und seine Kraft sind uns zugesagt. Das macht uns frei.
Fürchten wir uns nicht. Gottes Kraft ist in uns allen mächtig.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost , was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Danke, Herr, dass wir wissen dürfen, du bist da, umgibst uns, willst uns den Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit schenken. Wir wollen auf dich schauen, auf dich vertrauen und daran festhalten. Wir bitten dich, dass wir bald wieder als Gemeinde zusammen kommen können und gemeinsam Gottesdienst feiern.
Herr, wir bringen Dir alle Erkrankten und bitten um Trost und Heilung.
Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.
Bitte tröste jene, die jetzt trauern.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie.
Den Politikern und Mitarbeitern der Gesundheitsämter Besonnenheit.
Wir beten für alle, die in Panik sind. Alle, die von Angst überwältigt sind.
Um Frieden inmitten des Sturms, um klare Sicht.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne sein müssen, sich einsam fühlen, niemanden umarmen können. Berühre Du Herzen mit Deiner Sanftheit.
Und ja, wir beten, dass diese Epidemie abschwillt, dass die Zahlen zurückgehen, dass Normalität wieder einkehren kann.
Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit.
Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist.
Dass wir irgendwann sterben werden und nicht alles kontrollieren können.
Dass Du allein ewig bist.
Dass im Leben so vieles unwichtig ist, was oft so laut daherkommt.
Mach uns dankbar für so vieles, was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen.
Wir vertrauen Dir.
Amen
(Auszüge aus dem Corona-Gebet von Johannes Hartl)
- Evangeliumsrundfunk/ERF: Gottesdienst um 10 Uhr aus der Ev. Chrischona Gemeinde Heinebach. Zu hören auf DAB-plus Radio oder im Internet: www.erf.de
- Gottesdienst der Kirche des Nazareners Gelnhausen. Beginn 10.30 Uhr: Livestream
Wir hoffen Gottesdienst-Angebote funktionieren. Auf jeden Fall bleiben aber noch die Anhänge zu dieser Mail. Und es ist beruhigend: zum Bibellesen oder Beten braucht man kein Internet.
Wir erinnern nochmal an den Gebetsaufruf der Evangelischen Allianz: Jeden Tag um 20.20 Uhr beten Christen deutschlandweit. Macht euch damit eins und betet mit. Hier nochmal der Link dazu. https://www.ead.de/17032020-evangelische-allianz-in-deutschland-ead-ruft-auf-zum-gebet-in-der-corona-krise/
Lieber Vater im Himmel,
du bist unsere Burg – ich suche bei dir Schutz.
Bei dir bin ich geborgen, wenn die Coronaviren fliegen.
Du gibst meinen Gedanken weiten Raum, obwohl meine Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.
Du schenkst mir Zeit, innezuhalten, auf dich zu schauen.
Auf Jesus, deinen Sohn zu schauen.
Dich in deiner Größe zu entdecken. Aufzuatmen, neuen Mut zu schöpfen.
Danke, dass du mich siehst. Meine Ängste haben Platz in deinem Herzen.
Ich bin frei, hoffnungsvolle Wege einzuschlagen in dem Raum, den du mir gibst.
Amen
(Quelle ERF)
Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Liebe Geschwister
Mir ist aufgefallen, dass die Amerikaner wenn sie sich begegnen oft sagen „How are You“ (wie geht es Dir). Damit wollen sie eigentlich nichts anderes als freundlich sein. Wie es dem anderen wirklich geht wollen sie im Grunde nicht wissen. Darum lautet die Antwort oft auch nur „thank you fine“ (danke mir geht’s gut) und man geht seiner Wege.
Aber passt das nicht oft auch auf unser Verhalten? Wenn die Frage gestellt wird: „Wie geht’s dir?“ Dann will man doch in der Regel hören: „Ach, eigentlich ganz gut.“ Ein „Naja, weißt du, eigentlich nicht so gut, ich hab da nämlich Sorgen, Probleme...“ dann kann das beim einen oder anderen schon leichte Panik hervorrufen, weil man dann in die Probleme und Sorgen des anderen mit hineingezogen wird.
Ganz anders geht Paulus mit diesem Thema um. Er klammert Leid, Trübsal und Schwierigkeiten nicht aus, sondern er schreibt der Gemeinde in Korinth davon, dass es da einen Gott gibt, der barmherzig ist. Dass es da einen Gott gibt, der tröstet. Und dass da ein Gott ist, der unsere Trübsal und unsere Schwierigkeiten kennt.
Gerade in der Passionszeit werden wir uns ja in besonderer Weise daran erinnern, dass Jesus Christus gekommen ist, um für uns Menschen zu leiden und zu sterben. Und damit gibt er uns auch einen Weg vor, den wir mit ihm zusammen in diesen Tagen gehen: den Weg durch´s Leiden zur Osterfreude, Gott ist sich nicht zu schade zum Leiden; sondern er kommt uns Menschen so nahe, dass er unser Leid auf sich nimmt und ans Kreuz hinauf trägt.
Und unser Vater im Himmel ermöglicht es uns dann, selbst andere Menschen zu trösten. Manchmal fehlen uns dazu einfach die richtigen Worte, aber wir können mit ihnen schweigen, sie umarmen und mit ihnen weinen: das sind Möglichkeiten, wie wir als Christen anderen Trost spenden können.
Und dann schreibt der Apostel Paulus in seinem Brief an die Korinther ganz wunderbare Zeilen, wenn er sagt:
Auch wir können trösten, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir von Gott selbst getröstet wurden. Diesen Trost geben wir weiter. Ist das nicht etwas Wunderbares?
Doch Grundlage dieses Trostes, auch durch uns Menschen, das sind nicht wir. Das macht Paulus in diesem Wort ganz deutlich. Grundlage und Urheber des Trostes, das ist Gott selbst. Paulus schreibt: 2.Kor. 1, 3-4
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,
der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch
trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost,
mit dem wir selber getröstet werden von Gott.
Liebe Schwestern und Brüder, mit diesem Wort möchte ich euch in einer Zeit in der von uns allen viel Liebe, Verständnis und Kraft gefordert wird Gottes Beistand und seinen reichen Segen im Namen unseres Herren Jesus Christus zusprechen.
Euer Peter SchuchmannLiebe Geschwister,
als ich diesen Lehrvers von heute Morgen in den Losungen gelesen hatte (die Losung steht in Jes. 29,16 – die Sache mit dem Töpfer und dem Ton…) fühlte ich mich zunächst erst mal wieder kurz unwohl. Unwohl, weil meine Erinnerung an die Schulzeit hochkam. Ich war in einer katholischen Mädchenschule und hier wurden wir die ersten Jahre ständig mit „seid demütig“ – also brav und bescheiden usw. konfrontiert. Später änderte sich dies. Wir bekamen andere Lehrer und Lehrerinnen, aber da war es für mich schwer geworden umzudenken, denn unsere Familie hatte durch den Tod meines kleinen Bruders und die schwere Krankheit meiner Schwester zu viel gelitten und ich hegte tief in meinem Innern einen Groll gegen Gott (Warum hat er das zugelassen??) und gleichzeitig eine große Angst. Wenn ich nicht demütig und brav bin, bestraft er uns dann mit noch mehr Leid? Es dauerte bis zu meinem 32. Lebensjahr bis ich Jesus richtig kennenlernte und anfing Gott zu lieben.
Nun kam mir heute Morgen beim Lesen der Losung noch etwas in den Sinn und das möchte ich Euch auch nicht vorenthalten. Und zwar ist das die Szene, als Jesus nach seiner Auferstehung am See Petrus fragt: Liebst du mich?
Heute bringe ich Demut mit Liebe zu Gott in Verbindung. Denn wenn Petrus uns im o.g. Brief auffordert demütig zu sein, heißt das nicht: macht euch klein, denkt schlecht von euch und gut von Gott und allen anderen Menschen – nein – das ist nicht gemeint!
Petrus selbst hatte gründlich versagt, als er Jesus verleugnete (Matth. 26,69-75). Und nach der Auferstehung am See fragt Jesus lediglich: Simon Petrus liebst du mich?
Wenn wir uns ständig fragen: bin ich demütig genug, oder (das soll es auch geben) sind die anderen demütig genug? … sind wir definitiv auf dem falschen Gleis. Es geht nicht ums Vergleichen, ständig sich oder andere kontrollieren, prüfen, sondern um die Liebe zu Jesus. Petrus fängt auch nicht an, sich für sein Versagen zu entschuldigen – Jesus sagt auch nicht: na ja, es war eine schwere Situation für dich, oder: die anderen haben ja auch versagt… nein! Es geht nicht um die anderen und nicht um „die Umstände sind schuld“- Es geht nur um uns und unsere Beziehung zu Jesus!
So lasst uns heute den Tag genießen, den Gott uns schenkt und dankt ihm mit Liebe. Singt ihm Loblieder und jubelt über seine Liebe zu uns allen.
In herzlicher Verbundenheit
Ingrid
Liebe Geschwister,
eigentliche wären Peter und ich heute in Israel!
Ja, tatsächlich hatten wir diese Reise schon im November gebucht und hatten uns richtig darauf gefreut. Ich war noch nie in Israel, Peter schon einmal als junger Mann –
Ja und so ist es leider oft: der Mensch macht Pläne und dann kommt es anders. (Irgendwer sagte mal: „der Mensch macht Pläne und Gott lacht.“)
Aber zurück zum Bibeltext. Vielleicht ist es ja gerade heute in der allseits bekannten Corona-Krise gar nicht so schlecht einmal von hier weg zu sehen – hin nach Jerusalem. Der Stadt auf dem Berge, die Stadt Davids, das Zentrum des jüdischen Glaubens, des christlichen und auch des muslimischen Glaubens. Jerusalem, die umkämpfte Stadt, die geteilte, zerrissene, oft zerstörte und wieder aufgebaute Stadt. Hier der Bibeltext:
„10 Freut euch mit der Zionsstadt, jubelt über ihr Glück, ihr alle, die ihr sie liebt und denen ihr Leid zu Herzen geht! 11 Sie wird euch teilgeben an der Fülle ihrer Herrlichkeit; ihr werdet an ihrer Mutterbrust saugen und mit Glück gesättigt werden. 12 Ich, der Herr, verspreche: Ich schenke der Zionsstadt Frieden und Wohlstand; der Reichtum der Völker wird ihr zufließen wie ein nie versiegender Strom. Ihr werdet an ihren Brüsten saugen, ihr werdet euch fühlen wie Kinder, die auf dem Arm getragen und auf den Knien gewiegt werden. 13 Ich werde euch trösten, wie eine Mutter tröstet. Das Glück Jerusalems wird euch glücklich machen. 14 Wenn ihr das erlebt, werdet ihr voll Freude sein; neuer Lebensmut wird in euch erwachen, so wie im Frühling das frische Grün sprosst.« Ja, der Herr zeigt seine rettende Macht an denen, die ihm treu sind; aber seine Feinde bekommen seinen Zorn zu spüren.“
Ihr Lieben, was kann diese Freude über Jerusalem für uns heute bedeuten? Meine Gedanken dazu sind folgende:
1. Ich freue mich immer noch – trotz vieler Pläne, die nicht realisiert werden konnten (😊) darüber, dass ich Jesus kennen- und liebenlernen durfte.
2. Ich freue mich, dass das Volk Israel zum Teil wieder zurück in das von Gott verheißene Land kommen konnte und Jerusalem das Zentrum ist.
3. Ich freue mich über jeden, der erlebt, wie Gott ihn tröstet wie eine Mutter ihr Kind.
4. Ich freue mich über unser Land, in dem auch jetzt in der Krisenzeit Frieden herrscht und über unsere Gemeinde, die eine Zukunft von Gott hat.
Und so grüße ich euch heute mit dem Friedensgruß: „Schalom“ und das bedeutet: Friede für eure Seelen, Heilung und Gesundheit für eure Körper, volle Genüge an irdischen Dingen und das Heil der Liebe Gottes (die Rettung in Jesus).
Lasst uns Gott danken für Jerusalem und den Segen Gottes, der von dieser Stadt in die Welt geht. Lasst uns Jerusalem segnen und das Volk Israel – und dann auch unser Land und Volk.
(An dieser Stelle könnt ihr nun auch das Vater Unser beten.)
In der Hoffnung auf baldiges persönliches Wiedersehen – bis dahin bleibt gesund
In herzlicher Verbundenheit
Ingrid Barth
Unser Land hat sich in wenigen Tagen verändert. An vielen Stellen löst das Fragen, Verunsicherung und Ängste aus. Aber wir sind sicher: Der Glaube an Jesus Christus bildet ein Fundament, um mit Gelassenheit, Verantwortungsbewusstsein und ohne Furcht zu reagieren. Unser Leben, unsere Zukunft und unser Land sind in seiner Hand! Wir Christen wollen als Hoffnungsträger und Ermutiger auffallen und glauben an den Gott, der alle Macht in Seinen Händen hält. An ihn wenden wir uns mit ganzem Vertrauen.
Nachfolgen Anliegen für die ihr mit uns beten dürft und noch eigene dazu fügen:
Bete, dass viele Menschen in dieser Zeit Jesus finden oder ihm neu begegnen.
Bete, dass Gott die Erkenntnis schenkt, wie nutzlos unsere Sicherheiten sind, und dass neue Wertschätzung geschieht und die wahren Werte bewusst werden.
Bete für die, die gleichgültig dem Glauben gegenüber geworden sind, dass sie zur ersten Liebe zurückfinden.
Bete für jene, die vom Glauben an Jesus Christus abgefallen sind, dass sie umkehren.
Bete, dass Gott Familien enger zusammenbringt und sie einander neu schätzen lernen, besonders dass es zu keinen großen Spannungen und häusliche Gewalt in dieser Zeit kommt.
Bete, dass Millionen von Jugendlichen, die nicht ausgehen dürfen, über ihr Leben nachdenken und Antworten bei Christen suchen.
Bete für die Regierungen und für alle Entscheidungen, die sie jetzt zum Vorteil der Bevölkerung machen müssen, segnet sie mit Weisheit und Einsicht von Gott, gute Berater (göttliche..), Gesundheit für sie und ihre Familien, sowie für Kraft und Ausdauer.
Bete für die Ärzte und alles Personal in den Krankenhäusern, die arbeiten MÜSSEN, für Kraft, Gesundheit und für Ausdauer in diesen schweren Zeiten! Auch für alle anderen Personengruppen, wie z.B. Polizei, die dazu aufgerufen sind, mitzuhelfen.
Bete für alle Mitarbeiter in den Betrieben, besonders für die, die Lebensmittelindustrie am Laufen halten müssen, gegen Ansteckungsgefahr.
Bete für die Wirtschaft, dass ein Umdenken erfolgt, besonders beim Import-Export Wahn.
Bete für mehr Produktion in unserer Heimat, damit viele Menschen Arbeit haben.
Bete für Handwerksbetriebe, dass die Jugend wieder mehr mit den Händen arbeitet.
Bete für alle, die jetzt finanzielle Verluste in Kauf nehmen müssen; wo Entlassung droht oder Konkurs
Bete für die Menschen am Rande unserer Gesellschaft, die besonders hart betroffen sind, dass sie Mitmenschlichkeit und Hilfe erfahren.
Bete für die Flüchtlinge, dass sie nicht vergessen werden und Hilfe und Unterstützung bekommen.
Bete auch, dass böse Machenschaften aufgedeckt und dass weitere Pläne von Gott vereitelt werden.
Bete für Trost für alle, die geliebte Menschen dadurch verloren haben, und gegen den Geist der Angst und Paranoia, die sich wie eine Decke über unser Land ausbreitet.
Erinnere dich jeden Tag daran, dass Gott uns den Geist der KRAFT, DER LIEBE UND DER BESONNENHEIT gegeben hat. Zur Besonnenheit gehört: trinke genug Wasser regelmäßig, wasche die Hände regelmäßig, nieße in ein Taschentuch und wirf es weg, verzichte auf Hamsterkäufe, vermeide zu nahen Kontakt, genieße die erzwungene Zeit Zuhause, respektiere die Wünsche deiner Regierung, Bete und bleibe frei von Angst!
Wir beten für dich/euch, dass der Herr dich segnet und behütet, Er lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden!!
Vielleicht ist es euch schon mal so gegangen wie mir. Plötzlich geht so viel schief. Das Leben erscheint nur noch schwer und alles misslingt. Trotz aller Mühe, Einsatz und Gebet – nur Gegenwind, Zerbruch, Angst, Feindschaft…Krankheit usw. In solchen Zeiten saß ich schon vor meiner Bibel und weinte, weil ich dachte: Beten hilft jetzt auch nicht mehr…. Gott will mich nicht mehr oder – schlimmer noch: er will, dass ich leide. Solche schrecklichen destruktiven Gedanken sind nun fern von mir. Eine gründliche Seelsorge, zu der ich mich dann doch aufgerafft habe, brachte mir eine gründliche Befreiung. Und nun kann ich auch schwierige Zeiten als das ansehen, was sie sind: eben einfach nur schwierig. Aber Gottes Liebe verliere ich nie! Jesus ist der gute Hirte, der auch und gerade dann neben mir oder vor mir geht und mich trotz aller Probleme und Katastrophen sicher nach Hause bringt. Wenn es sein muss, so trägt er mich sogar auf seinen Armen. Hier hilft es, den Psalm 23 zu lesen oder aufzusagen. Auch der Liedvers von heute in den Herrenhuter Losungen bringt Hoffnung. Auffallend ist hier auch, dass es heißt: Gebt unserem Gott die Ehre! Ja Gott gebührt die Ehre an allen Tagen – oder wie die Glaubensväter und -Mütter sagten: Loben zieht nach oben.
Der Herr ist noch und nimmer nicht
Von seinem Volk geschieden;
Er bleibet ihre Zuversicht, ihr Segen, Heil und Frieden.
Mit Mutterhänden leitet er die Seinen stetig hin und her.
Gebt unserm Gott die Ehre!
In herzlicher Verbundenheit
Ingrid Barth
Die Wochenlosung lautet:
Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes (Lukas 9,62)
Liebe Geschwister,
heute kommen wir nicht zusammen zum gemeinsamen Gottesdienst. Ein Virus hat unser Land angefallen und wir sollen, um die Schwachen zu schützen, auf Zusammenkünfte verzichten.
Dennoch fühle ich mich mit Euch herzlich verbunden und möchte Euch mit ein paar wenigen Worten grüßen im Namen unseres Herrn Jesus Christus, zu dessen Ehre wir Sonntag feiern.
Ich selbst habe nie gepflügt, aber ich habe öfter zugeschaut. Wir lebten damals etwas außerhalb von Trier inmitten von Obstbäumen, Feldern und Wiesen. Ich kenne noch den Bauer mit Pferd und Pflug. Es war echte „Knochenarbeit“. Der Bauer musste den Pflug fest in die Erde drücken, das Pferd zog und musste sich oft auch ganz schön plagen. Weshalb schaut der Bauer nicht zurück?
1. Er muss nach vorne schauen auf das Pferd und auf den Rand des Feldes, auf den er zusteuert
2. Er vertraut darauf, dass er mit seiner Kraft und Erfahrung eine gerade Furche hinterlässt.
3. Wenn er zurückschauen würde, verlöre er den Blick aufs Ziel und dennoch könnte er die bereits zurückgelegte Strecke mit seinem Blick zurück nicht mehr ändern.
Liebe Geschwister, wir alle haben in unserem Leben als Christen schon „geackert“ und „gepflügt“. Nun stehen wir an der Schwelle einer neuen Zeit. Was nun kommt, wissen wir nicht. Lasst uns nicht zurückschauen, sondern so wie der Bauer lieber aufs Ziel sehen und vertrauen, dass hinter uns die Furche so ist, wie sie sein soll. Niemand wird unter uns sein, der nicht etwas zu bedauern hätte aus der Vergangenheit und niemand ist unter uns, der nicht hie und da womöglich stolz sein möchte auf das Erreichte. Das ist menschlich. Jesus erinnert uns aber heute daran, dass dies nicht gut ist für das Reich Gottes. Unsere Augen und unser ganzes Trachten soll nach vorne gehen – hin zum Ziel -Er – unser Herr Jesus ist mit uns und geht mit uns – Das Wachsen der Frucht können wir getrost Ihm überlassen. Lasst eure Trauer über Versäumtes oder Fehlgeschlagenes hinter euch. Trauert auch nicht über die guten Dinge von damals, sondern freut euch auf die Zeit, die kommt. Der Lehrtext für heute ist aus Matthäus, der Vers 6,33: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Auch hier möchte Jesus uns unsere Sorge um unser Leben abnehmen. Lassen wir Ihn sorgen (Er kann es auch definitiv besser als wir! 😊). Lasst uns mutig und ohne nach hinten zu schauen vorwärts gehen. Vergebt einander und euch selbst – Jesus weiß, dass wir es nicht immer richtig machen! Versöhnt euch, damit der Segen fließen kann.
In herzlicher Verbundenheit
Ingrid Barth